Hilfe für Witwen

Im letzten Jahr gab es mehrere Angriffe durch Banditen auf Dörfer im Bundesstaat Plateau State in Nigeria. Bei nächtlichen Überfällen wurden vor allem Männer umgebracht und Frauen und Kinder in die Flucht getrieben. Nachdem sich die Sicherheitslage etwas verbesserte, konnten einige Witwen in ihre zerstörten Häuser zurückzukehren.  

85% der Rückkehrer sind Witwen mit ihren Kindern. Da viele Häuser zerstört sind, leben sie zusammen als Gruppe in der Kirche des Dorfes. Um sich vor weiteren Überfällen zu schützen, werden alltägliche Dinge immer nur als Gruppe erledigt, wie Feldarbeit, Essenzubereitung und notwendige Einkäufe in nahegelegene Orte.

 

Die Situation für alle ist sehr herausfordernd. Neben der täglichen Arbeit fehlen den Frauen die finanziellen Mittel für die Farmarbeit, wie zum Beispiel Dünger und Saat, um sich selbst versorgen zu können. Auch die Schulbildung für die Kinder kann nicht finanziert werden.

Trotz ihres schrecklichen Verlusts geben die Frauen nicht auf und sehen sich in der Verantwortung, ihre Kinder bestmöglich zu versorgen und ihre Heimat wieder aufzubauen. Sie sagen: Wir wollen nach Hause und wenn es uns unser Leben kostet.


Unsere Partnerorganisation ist regelmäßig vor Ort, um sich einen Überblick über die große Not zu verschaffen. Du kannst mit einem beliebigen Betrag die Witwen unterstützen und somit für die Sicherung der Grundbedürfnisse sorgen.

Aktion ist beendet.

Durch die große soziale Ungleichheiten ist die gesellschaftliche Lage weiterhin angespannt. In Nigeria leben mehr als 250 ethnische Gruppen, die diesen Konflikt mit gewalttätigen Auseinandersetzungen bekämpfen. Fast täglich gibt es Warnungen zu Terroranschlägen und immer wieder werden die Sicherheitsmaßnahmen bis hin zu Ausgangssperren verschärft. Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sind mit Stand Oktober 2021 knapp 2,2 Millionen Menschen auf der Flucht (Quelle: bmz.de)

Nigeria ist bis heute einer der gefährlichsten Orte der Welt.